Erstellt Mai 2006       

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Die Letzten Tage der „ Russen “ in Deutschland – speziell in Thüringen und meine verrückte Reise nach Leningrad (Sankt Petersburg ) über Polen , die Ukraine , Bjelorußland bis in die Zarenstadt „ Sankt Petersburg “ !

Wie viele Fahrzeuge , welche sowjetische Soldaten und Offiziere sich kurz vor ihrem Abzug hier gekauft hatten, ich hinter den eisernen"Vorhang" fuhr ...kann ich kaum mehr zählen ! Das Meiste ging damals aber über Brest nach Belorussland und wurde dort von dem Käufer in Empfang genommen ! Ich verkehrte in den Jahren meiner Selbstständigkeit des Öfteren dort ! Egal ...1992 fuhr ich über die Ukraine bis Sankt Petersburg mit einem alten rumänischem Kleinbus und das alles ohne Visum - hier nachzulesen  ...mit vielen Fotos ) !
Ja , wie schon gesagt ...es begann als ich mich im Juli 1990 selbstständig machte ..!  Ich begann irgendwann , die sowjetischen Garnisonen mit Getränken zu beliefern ( kann sein es wird dem Leser stellenweise etwas langweilig , doch zum  vollen Verständnis ist diese , eigentlich schon bis aufs wesentlichste gekürzte Version , notwendig )- und damit blieben Bekanntschaften nicht aus ..! Natürlich gab es die auch schon vor der Wende ...durfte allerdings dazumal nicht öffentlich praktiziert werden – oder wenn , dann nur von Auserwählten !
Also was damals teilweise Abging ...grenzt an ....ja an was eigentlich ! So wurden Lada´s mit Goldketten bezahlt , uralte holländische Schrottautos von den „ Russen“ ( was ja keinesfalls alle welche waren –Russen , Ukrainer , Georgier , Armenier ,Aserbeidschaner , Belorussen , Usbeken , Kasachen , Tadschiken ...usw.  wurden halt alle als Russen bezeichnet )–aufgekauft und dann da rüber geschleppt !
Sei es , dass ein alter MAS – LKW , von einer Rudolstädter Firma mit einigen Kartons Krimsekt bezahlt wurde , oder ein rumänischer Kleinbus  mit einer Fuhre Kohlen !
Okay .. also ich habe mich dann auf einige Offiziersfamilien eingeschossen und etwas intensivere Freundschaft gepflegt und durfte kurz darauf sogar Feiern , Privates , Kampfsport und die Kaserne von innen , mit meiner Videokamera filmen !
Die DVD dazu , sowie meine Reisen ins Große Reich mit Motorrad und PKW gibt es auf insgesamt zwei DVD´s zum Selbstkostenpreis von 4,00 Eur. incl. Versand , je DVD ( alte Videoqualität )  ! Auch die folgenden Fotos stammen aus diesem ..!

Die Ehemalige " Russenkaserne 2006

 

Kleine ( und größere )sowjetische Offizierskinder in Rudolstadt 1991  Schaschlik in Haufeld ( Übungsgelände 1991 )

   

   
                         
Vodka gab´s  und auch ´ne Russendisko vom Lautsprecherwagen im Haufelder Wald ,es wurde getanzt und mein VW- Bus .....!

1991 Haufeld  /  Nahkampfausbildung in der Garnison Schaala  / Zapfenstreich 1992 / Container nach Hause / So sah es aus als das Hab–und Gut ,von mehr als 1500 Offizieren in Container wanderte !

Andrei , mein Freund und seine Frau Svetlana -1982 Olympia 4. im Schwimmen ..Abschiedschor / und das Unglücksfahrzeug , welches ich nach Leningrad brachte (fast ) ! Eingang zum SAALEMAXX 1992


Er kaufte dieses Ding von unserer LPG ( Agrargenossenschaft ) ...alles ab raten half nichts – Andrei , der Sportoffizier der Garnison Rudolstadt , brachte eine LKW – Fuhre Kohlen und schon war er Besitzer dieses rumänischem TV- Busses (furchtbares Fahrzeug )!
Lud er , um Containerkosten zu sparen , quasi seinen Hausrat in das Ding , um alles nach Leningrad zu fahren ...alles, auch das Auto !
Soweit erst mal der Plan ...! Kommandobefehl zerstreute diesen ,in kleine, kleine Pixel ...! Andrei musste mit Familie vor der geplanten Zulassungs- Zeremonie die sofortige Heimreise antreten , und ich sagte – war ja immerhin mein Freund – zu, ihm Fahrzeug und Ladung nach Sankt Petersburg zu bringen !!!!! Das war’s....woher sollte ich denn wissen was auf mich zukommt ..also los ging’s..!  Im Gepäck hatte ich außer meiner JVC – Videokamera auch noch eine Schreckschuss Pistole Automatic , welche bei meiner Ausreise aus Russland  noch einmal für Nervenkitzel sorgen sollte !
Abfahrt sechs Tage vor Ostern 1992 , 16.00 - ...50  Minuten später war ich schon wieder drauf – und – dran , umzukehren !
Autobahn A 4 bei Jena ..Baustelle, nichts ging mehr , auch mein Auto nicht mehr...- an ( hatte ich nach 15 Minuten Stillstand ausgemacht )
Anlasser hinnnnnnnn..!  Ich hätte Trolli , den LPG – Chefschlosser erwürgen können , uns so ein Fahrzeug zu verkaufen !! Egal – es war Sonntag und hinter mir hupte alles freundlich , bis ein BMW- Fahrer aus Grimma sich anbot , mich anzuschleppen – hätt er´s lieber gelassen ! Zwei Meter langes Seil und der Bus ohne Bremse , da ja der Motor nicht ging ... Anfahren , Motor kam , er bremst , ich auch...aber durch Aufschlagen auf den Kofferraum des BMW !
Ich habe den Karren nicht mehr ausgemacht und auf der Autobahn die Versicherungstechnischen Sachen erledigt ...und dann stehenden Fußes ab , Richtung Polen !
Erklärung am Rande ..Damals war so ein bissel Gesetzesfreier Raum und das galt auch für Grenzen ! So galt offiziell für Russland , Belorussland Visapflicht (auch heute noch ) und eigentlich auch für die Ukraine – aber ich hatte gar keins und fuhr auf gut Glück Richtung Ukraine um erst einmal ins Zarenreich zu kommen , das mit dem geringsten  Risiko – Ansprechadressen hatte ich ja dort genug !
Erster Ärger an der Polnischen Grenze ..ich sollte mein Auto ausmachen und am Liebsten alles ausladen ...ein Karton Goldkrone ( DDR- Billig – Weinbrand Gepansche aus dem „ Russenmagazin „ für 3,- DM die 0,7 Liter Flasche ) entschärfte das Problem ( sieben solche Kartons hatte ich an Bord )! Also durfte ich weiterfahren und habe erst einmal kurz hinter Görlitz auf Polnischer Seite , den mitgeführten Kanister (60 Liter ) Russisch-Diesel meinem durstigem TV- Bus eingetrichtert !
Wird so bei 00.00 Uhr gewesen sein ..bei Wroclav ( Breslau ) wurde erst einmal in einer Tankstelle geruht  ! Wach wurde ich durch Geräusche und Taschenlampenlicht in und ums Auto , worauf ich schlaftrunken starten wollte ......wollte ! Also stieg ich aus , ich bin ja auch 186 cm groß und nicht grad schmächtig , damit beeindruckte ich die Schleicher ums Auto und sie interessierten sich für was anderes ..         !
Zwei freundliche Trucker halfen mir dann wieder auf die Sprünge , schoben mich an ...und weiter ging´s ..was werden die von mir gedacht haben – der personifizierte Wahnsinn ..oder so !
Westpolen 1992   Bei Krakau  Mittelpolen 1992    Rszechow Ostpolen und Polnisch – Ukrainisches Grenzgebiet `92

   
Irgendwann in Przemysl ( oder so , den Namen kann so wieso keiner aussprechen ) , also der Polnischen Grenzstadt zur Ukraine , tankte ich noch einmal um dann einer von vermutlich 10.000 Russen und ihren Anrainern zu sein , welche da schon mehrere Tage an der Polnisch – Ukrainischen Grenze warteten ..!  Und wieder hatt ich Glück ( noch ) .  So fuhren Polnische Grenzer die Schlange ab und stellten alle Sowjetischen Militärangehörigen ( für den ich mich- konjeshno –ausgab ) mit Fahrzeugen zu einem Konvoi zusammen und ließen den passieren ( ungefähr 10 Kilometer , Fahrzeug an Fahrzeug ) ...bis auf Ukrainische Seite !
Jetzt wurde es eng für mich ..der erste Posten schon blickte in meinen Pass , fand nach längerem Suchen in diesem kein Visum ...und ..AUS – dachte ich ! Er funkte da jemanden an ,“ DER „ kam dann auch ..in Gestalt einer sehr hübschen , Deutschsprechenden , uniformierten , weiblichen Person , welche sich zu mir in den Bus setzte und bis an die Abfertigung fuhr ...!
Nach ungefähr einer Stunde hatte ich dann ein Ukrainisches Transitvisum für 6 Tage und war um 50 ,- DM ärmer !
Ich war in der Ukraine ...ich konnte es noch nicht so richtig fassen !
Nun hieß es erst mal den Ort und die Adresse , 50 Km auf ukrainischem  Territorium , von einer mir unbekannten Person , zu finden !
Und schon ging’s los ...“ was machen die denn für´n Genuschel hier „ nix ...aber auch gar nix hab ich verstanden und die wahrscheinlich auch mich nicht ...! Ich probierte es noch mal , bei jüngeren Menschen und..Volltreffer – schon der erste Angesprochene verstand russisch ,kannte den Ort und glaubte sogar die von mir gesuchte Adresse zu kennen ....und schon hatte ich zwei Passagiere , welche mich tatsächlich genau vor die Haustür des Betreffenden lotsten !
Ich träumte schon von einer Dusche , einem warmen Bett und was sonst so noch kommen könnte !!
Kirche in der Ukraine 1992 /Das Haus meines Ukrainische Gastgebers ( er war , gelinde ausgedrückt sehr Deutschfreundlich )

   Borislav ( UA ) 
Als das Begrüßungszeremoniell mit Alkohol eskalierte , mein sehr National angehauchter Gastgeber, seinen 8 – jährigem Sohn zum Vodkatrinken zwang , kam mein Überlastschalter ( bedingt durch Alkohol , Müdigkeit ,meinem unerfüllter Traum einer herrlich warmen Dusche ).... ich bat zwei Jugendliche meinen TV anzuschieben ..und verschwand  ( ich glaub geprügelt haben wir uns auch noch )!
Ich weiß ,es  hört sich prollohaft an ,trifft aber zu..was würden Sie denn tun , wenn Sie zuschauen müssten , wie sich ein achtjähriger unter dem Druck seines Vaters, ins Dillierium säuft...?  !
So kam , was kommen musste , alkoholisiert , übermüdet landete ich irgendwann im Dunkeln ( seit meiner Abfahrt in Deutschland waren ca. 30 Stunden vergangen ) mitten in Lwow ( Lviv ) und hatte keinen Plan mehr....( das is wedder ne Szene fürn Luzi Ossi ) ..., also auf´n Bürgersteig mit der Kiste und schlafen !  Denkste- keine 10 Minuten , da klopfts...ich schau raus – ohhhh Schreck lass nach – ein UAS mit zwei blauen Rundumleuchten und drei Uniformierte...!???
Taschenlampenstrahl in mein Gesicht , ich gestikulierend und wirres Zeug stammelnd..( Ich hatte die Hosen voll , - Alkohol , Stehen auf dem Bürgersteig , das Auto nicht meins ...fern der Heimat ......uuuuund ... furchtbar alleine...) !
Dann kamen die wahrscheinlich intelligentesten Worte meines Lebens in einer derartigen Situation über meine Lippen ...!
Ich erklärte den Uniformierten auf Russisch ( damals schon nicht beliebt , in der Westukraine ), das ich zur Orientierung  auf der Karte ,so parkte und dann vergaß , daß ja mein Anlasser tot war ... ! Als ich dann Hilfe holen wollte landete ich in einer Bar ....und..naja , geglaubt werden sie´s nicht haben , denn das ich schon mit 3,8 auf dem Kessel bis hierher gefahren war , musste ich denen ja nicht auf die Nase binden - egal , anschieben , einer der Netten setzte sich in meinen Bus ans Steuer und wir fuhren seinen Kollegen im UAS , hinterher !
Nach 30 Sekunden Entwarnung , für meinen kurz bevorstehenden Herzinfarkt....der   Herr in Uniform erklärte mir auf vorsichtiges Anfragen , dass es nicht ins Gefängnis , sondern auf eine Bewachten Parkplatz am Rande von Lwow ( Liviv ), ging !
So unglaublich es klingen mag , es hat mich keinen Pfennig gekostet ! Die parkten meinen Bus, erteilten der dortigen Security irgendwelche Order , dann wünschte mir ,der vermutlich Vorgesetzte – dobra Nitsch  ..gute Nacht ...und verschwand !
Uhhhh... sieben Uhr , oder so , der Kopf schmerzt , der Geschmack im Mund erinnert an toten Hund ...., schnell sind für eine Flasche Goldkrone ein paar Anschieber gefunden , noch kurz die Richtung ...und ab geht’s , Richtung Rivne (Rovno ) , Gomel ..nach Norden !
 
Morgens  irgendwo hinter Lwow, Zähne putzen und weiter Richtung Kiew- Gomel, Bild 2–Autobahn nach Kiew 1992 ,3 und 4 Belorussland

   
Dieses Fahrzeug betankte mich irgendwo in Belorussland ,da es dort , so wie auch in der Ukraine1992 erstens Engpässe in der Spritversorgung gab und Tankstellen gab es auch nur alle 50 km ..- wenn überhaupt ! 
Ja ..nun war ich über die Belorussische Grenze gefahren , keinen hat mein fehlendes Visum interessiert , als ich das Fahrziel Leningrad angab ! Was heißt Grenze , eigentlich war´s wie eine Verkehrskontrolle ! Das Selbe hatte ich 700 Kilometer weiter , an der Russischen Grenze ..wirklich wahr...ich habe meinen Pass noch und auch Zeugen ...wer es denn anzweifelt !
Was wichtiges hab ich vergessen ..in der Ukraine gab es damals Kupon als Währung ( gab es ´96 auch noch ) in Belorussland irgend welche Rubel ..kurz alles das hatte ich nicht ! Aaaaaber ..noch ein paar Kartons „ Goldkrone „ und so gab es in Belorussland 5 Schachteln Zigaretten der übelsten Sorte ( damals rauchte ich noch ) und für zwei Flaschen auch noch mal nen Tank voll Diesel von ein paar Bauern auf dem Acker !
Das erste mal in Panik geriet ich irgendwo in der Nähe der russischen Grenze , mitten in der Nacht – Vollmond und trotzdem gespenstisch undurchdringlicher Nebel ( viele Sumpfgebiete dort )! Plötzlich Sichtweiten von kaum 10 Metern , stundenlang schon durch schier unendliche Wälder gefahren ( mittlerweile war es schon Dienstag Nacht , und ich habe in diesen 3 Tagen maximal 10 Stunden geruht ..denn schlafen kann man ja nicht sagen ) und dann war´s passiert.. nach irgendeiner Kreuzung ein Schild verfehlt ...oder weiß ich was – jedenfalls wurde die Strasse immer schlechter und auch schmäler !
Dann kam es ..kleine Holzhütten , Hunde kläffen und keine Seele zu sehen, ich denke es wird so bei 22.00 – 23.00 , gewesen zu sein , doch in einem Haus war Licht ! Kurz überlegt , Gefahr abgeschätzt , ausgestiegen , durch den Hof auf das Licht zugestolpert ...und geklopft – auch mein Herz tat dies ..und zwar bis in den Hals ..!
Erst nichts .., dann eine weiblich Stimme und ich, mit damals noch relativ ..naja nicht gutem russisch , zurück , mit der Erklärung , wer ich denn war , wohin ich wollte und warum ich denn hier gelandet bin !
Tür geht auf , ein altes Omchen steht Kopfschüttelnd vor der Tür , um anschließend mit mir zu einem Nachbarn zu gehen , den zu wecken und ihm meine Situation zu erklären !  Ruck – Zuck war der junge Mann in seinen Hosen , stürzte aus dem Haus und betrachtete mich wie einen Außerirdischen . Nachdem ich auf den Vorschlag der mittlerweile eingetroffenen Nachbarn , doch hier zu Übernachten , aus verständlichen Gründen nicht einging , setzen sich zwei dieser Erdenbewohner in einen Lada und bedeuteten mir , zu folgen !
Nach 20 Minuten stand ich wieder auf der Trasse nach Leningrad und war eine Flasche Goldkrone los !
Ab da begann wahrscheinlich der Wodoozauber – oder eine anderen Magie , welche ja den Russen auch nachgesagt wird , zu greifen...!!
Ein paar Stunden später , fing mein "Superbus" an , zu spucken und stottern !   Das wäre noch nicht so schlimm , aber er ging aus und blieb stehen ....!!! Ein Glück , es dämmerte bereits und so kam ich mir nicht ganz so hilflos in dem endlosem Wald vor !
Da stand ich , ca. 200 km vor Leningrad , Auto putt , keiner hält an um mir zu helfen ,und ich stehe 3200 km von zu Hause weg , und lausche dem Wolfsgeheul ....!
Da kommt ein LKW – KAMAS , ich winke , der fährt weiter ...noch knapp 100 Meter , dann Rückwärtsgang und aus 20 Meter Entfernung die gebrüllte Frage , was denn los sei !!! An meinem Dialekt war dann wohl leicht abzusehen , daß ich kein potenzieller Mafioso bin , und mir so Hilfe in Form eines Kartoffeltransportes nach Leningrad , angeboten und auch von mir genutzt wurde ! Manchmal glaub ich doch , es gibt DEN da oben....!
So hing dann 5 Minuten später mein TV am Seil des KAMAS ,der mit ´ner lockeren 70 vor mir hertobte , mein Motor ja nicht mehr ging
( vermutlich Einspritzpumpe ) und damit auch keine Bremse ( Bremskraftverstärker ) , 1,5 Tonnen Ladung im Rücken , das Seil Maximum
4 Meter lang , einsetzender Regen  und damit verbundene Accuschlappheit , auf Grund der Scheibenwischer ..was kann da noch kommen ?
Wieder halfen irgendwelche Mächte , als der Verrückte mit 60 über eine Brücke rammelte , riss das Seil aus der Öse ...der merkte es erst nach zwei Kilometern , kam aber zurück ! Nach kurzem Überlegen befestigten wir dann noch einmal anders , luden meine gesamte Ladung auf den KAMAS , und dessen Kartoffeln um mein super Fahrzeug in einem ca . zehn Kilometer entfernten GAI –Hof zu schleppen ( GAI – Verkehrspolizei ) , was wir dann auch taten !

   
 

Mir war´s recht und so fuhren wir zwei Stunden später , in Leningrad ( Sankt Petersburg )  ein ...Waaaaahhhnsinnn...!
       
Leningrad war erreicht , Mittwoch Nachmittag war´s , und unendliche Schlangen an den Tankstellen ( bis zwei Tage )

Übrigens..jede Menge Bilder dazu auch im Fotoalbum !  
Stadtrundgang am Donnerstag ( 1992 ) mit Andrei´s Vater und Tochter Anja , welche mit meine Hilfe in Rudolstadt eingeschult wurde und ein Jahr lang die DSF – Schule dort besucht ! Bilder unten : Das Winterpalais – einstiger Zarensitz !

Hier bin auch ich einige male auf den Fotos , um eventuellen Zweiflern den Wind aus den Segeln zu nehmen : Ich und Anja ( müsste heut 2006 so 21 Jahre alt sein ..ich hab sie seit 1992 nicht mehr gesehen , würd ich aber gerne mal wieder und auch die anderen ..vielleicht klappt´s irgendwann mal ! : Reiterinnen der Schickeria ,

ich im Winterpalais , Peter- Paul´s Kathedrale ...!  
Die folgenden Bilder zeigen , warum Petersburg auch „ Venedig des Nordens „ genannt wird – übrigens lebten damals ca. 6 Millionen Menschen ( und fast so viele Hunde ) dort ! 
   

                
Hier der legendäre Panzerkreuzer „ AURORA „ , der den Signalschuß zum Sturm auf das Winterpalais 1917 abgab ( Oktoberrevolution ) 
Riesen Menschenschlangen an den Lebensmittelgeschäften in Petersburg ´92 , da es durch den von außen gesteuerten Zusammenbruch der Sowjetunion , zu Versorgungsengpässen kam ...Gott sei Dank gibt es jetzt Putin , der nicht als Alkoholkranke Marionette der Westmächte  (wie schon Gorbi auch ) agiert und die Zügel straff hält !
Der Güterbahnhof in Leningrad ( einer ) , Andrei´s Möbelcontainerankunft nach 3200 Kilometern und der alte MAS – LKW der ZBO – Rudolstadt ...vielleicht erkennt ihn der eine oder andere noch – fährt vielleicht heute noch in Sankt Petersburg ??!!
Jaaa ..nach der Entladung zu Hause wurde erst einmal zünftig gefeiert – wie es eben in Russland so ist ! Mir macht so etwas relativ wenige Kopfschmerzen , doch bei einem Sportoffizier schlägt das wohl schlimmer an ...Fotos..?
   
Am nächsten Morgen sah er aber wieder schon wieder gut aus und wir machten einen Ausflug an den Finnischen Meerbusen der Ostsee ( man kann von da nach Finnland hinüberschauen ), ja und die beiden Kerls hatten tatsächlich eine junge Frau mehr mit auf den Ausflug mitgenommen ...wie das nur gedacht war..? Sie war jedenfalls sehr hübsch mit vielen Plus....! Ich ließ mir am Abend auch die dreietagige Disco „ Newski „ von ihr zeigen ( an den darauf folgenden Tagen auch noch mal ) ...waren zwei schöne Wochen dort !
Die Datschen dort ,kann man für einen Sommer mieten , direkt am Meer  !                                                 
Doch leider geht auch die schönste Zeit einmal vorbei und so kam der Tag an dem wir mein Heimfahrtsticket für den Zug kauften – ich bekam eins bis Brest ( Belorussland ) , von dort würde ich schon weiterkommen , sagte man mir ...! Ich saß dann irgendwann im Abteil  , mit mir ein Ukrainischer Jäger , der sich in Leningrad ein Jagdgewehr gekauft hatte ...und schon fiel mir wieder meine Schreckschuss Pistole ein , welche in meiner Videokamera Tasche unter der selbigen lag !

Andreji und Freund am finnischen Meerbusen  / diese Datschen kan man mieten / und ein ukrainischer Waidgenosse

   
Ja die Zugfahrt können wir uns sparen , in Brest angekommen redete ich mit einem Taxifahrer , wie ich denn nun nach Polen kommen könnte : Nur mit einem Fahrzeug , zu Fuß keinesfalls ...nach 10 Minuten Gespräch hatten wir uns über den Fahrpreis bis in die nächste polnische Stadt mit Bahnanschluss geeinigt ( ca 30 km für 10 , - DM ) , er schraubte sein Taxischild ab , und fuhr auf die schier endlose Fahrzeugschlange an der Grenze zu !
Im Fahrzeug erzählte ich ihm von meiner Pistole , worauf er fast kollabierte ..hysterisch schrie er ,dass ich die aus dem Fenster werfen solle , oder wir würden beide im Belorussischen Knast landen ...usw.!
Ich bedeutete ihm an einem Waldrand anzuhalten mit dem Versprechen , das Ding dort zu verstecken ! In meiner Umhängetasche hatte ich einen Beutel mit schmutziger Wäsche ( muffelnde Strümpfe , ein paar lebende Schlüpfer ..und so ) und schon war das ideale Versteck gefunden ..da würde kein Grenzer ohne Vollschutz reingreifen !
Nachdem ich meinem Chauffeur glaubhaft versichert hatte , das Ding im Wald gelassen zu haben , fuhr er , wie man das heute noch von der Ukraine kennt , einfach vor bis an den Grenzzaun und nachdem ein paar Rubel den Besitzer gewechselt hatten ging das Tor auf und wir fuhren zur Abfertigung ...nächster Schock !
Pass und Zollkontrolle – ein  Blick in meinen Pass – ein Anruf – ein Herr mit Lederjacke und roter Armbinde und ich und mein wütend dreinblickender Taxifahrer mussten mit in ein Dienstgebäude !
Wo er mich denn aufgelesen hätte wurde der gefragt , er antwortete wahrheitsgemäß und als ich dann erzählte ich käme aus Leningrad ..da war´s aus ..! Ich hätte nur ein ukrainisches Transitvisum für sechs Tage , kein Russisches ...bla..bla...bla ! Zurück über die Ukraine war die Meinung des Lederjackenmannes ! Die Rettung kam in Form eines Uniformierten , Väterlichen und geschäftstüchtigen Grenzbeamten !
Wo ich denn herkäme in Deutschland , sein Sohn wäre dort bei der Armee gewesen und dann kam ganz nebenbei die Frage , wie viel ich denn für das Ukrainische Visum bezahlt hätte ...und 5 Minuten später saß ich im Taxi Richtung Polen , 50 , - DM ärmer , aber einen Belorussischen Grenzübertrittsstempel im Pass ( für Zweifler an dieser Geschichte ..den Pass habe ich noch ) !
Was gibt noch zu erzählen , von dem kleinem Städtchen in der Nähe von Bialystok ( Nordostpolen ) ging es nach Warschau , dort musste ich auf dem Hauptbahnhof meine Videokamera mit zwei Faustschlägen gegen ein paar polnisch Rowdys verteidigen ( bekam aber auch ein Ding ab – Platzwunde , welche ambulant behandelt wurde ) und Polizei war auch gleich da und nahm den einen am Boden liegenden in Gewahrsam ! Trotzdem hatte ich bis zur Abfahrt 02.00 – Zug nach Berlin , keine ruhige Minute mehr die restliche Gang belauerte mich wie ein Hyänenrudel ! Ich hab´s überlebt und war am drauffolgenden Tag wieder zu Hause ....voll gestopft mit vielen Eindrücken die zu verarbeiten es langer Zeit bedurfte !
Für mich waren die Tage an denen die Russen noch hier waren , eine völlig neue Lebenserfahrung  , wenn man hinter der Uniform den Menschen sah , die Reise nach Sankt Petersburg , meine Motorradreisen ....das sind Erinnerungen , die mir keiner nehmen kann , oft sitze ich und schaue die alten Videos an , grüble vor mich hin ...und möchte ganz einfach nur weg von hier..raus !
Wer all das so wie ich , mit tiefsten Sinnen erlebt hat , wer heute noch in all diesen Ländern ( auch Polen – mein Fotoalbum ) , Freunde und Bekannte hat , dem tun Sprüche von unwissenden Menschen , welche einem mangelnde Objektivität unterstellen und selber Land und Leute nur aus „ Spiegel – TV „ kennen , besonders weh ! Aber daran merkt man den Unterschied zwischen uns und anderen Mentalitäten !
So bin ich heute noch mit Mekola , er war Fallschirmjäger in Rudolstadt , bestens befreundet ! Er wohnt in der Ukraine und wir sehen uns faktisch jedes Jahr , mit Andrei aus Sankt Petersburg telefonier ich des öfteren , gesehen habe ich ihn das letzte mal 1994 !
Wie gesagt ..es werden nicht alle diese Meinung mit mir teilen , ich werde bei den alten Erinnerungen immer etwas sentimental ...also wer aus dem Raum Rudolstadt Interesse an einer DVD hat .....!
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copyright Andreas Wenzel Mai 2006

 




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